Kinder- und Jugendbetreuung im Waisenhaus

Außerhalb von Buenos Aires wurden ohne finanzielle Unterstützung der argentinischen Regierung unterschiedliche Wohnhäuser von NGOs gegründet. Heute leben hier über 40 Kinder und Jugendliche, die entweder von ihren Eltern verlassen wurden, deren Eltern wegen Drogenmissbrauch in Haft verweilen oder sich in psychischer Betreuung befinden. Einige der Waisenkinder sind HIV positiv, andere weisen deutliche Verhaltensstörungen auf – fast alle kommen aus notdürftigen Regionen, wo sie unter Armut, Gewalt, Misshandlung und den Folgen von Drogenmissbrauch litten.

Die Waisenhäuser bieten Raum zum Leben, Lernen und Spielen. Sie schenken den Kindern und Jugendlichen die Aufmerksamkeit, die ihre Eltern ihnen nicht geben können und fördern deren Entwicklung.

In jedem Waisenhaus werden ca. 15 Kinder von 2 BetreuerInnen betreut, die beide für einen sauberen Lebensraum verantwortlich sind und sich täglich um die Waisenkinder kümmern.

 

Aufgaben der Freiwilligen

  •     Essen vorbereiten.

  •     Den Tisch decken.

  •     Die jüngeren Kinder beim Essen unterstützen.

  •     Den Abwasch erledigen und die Küche säubern.

  •     Bei den Hausaufgaben helfen*.

  •     Die Kinder vom Kindergarten bzw. der Schule abholen*.

  •     Mit den Kindern in den Park gehen*.

  •     Mit den Kindern spielen.

* nur bei Spanisch Niveau C1-C2.

Verfügbarkeit

Ganzjährig.
Flexible Arbeitszeiten (3-4 Mal pro Woche, 4 Stunden pro Tag zwischen 9:00 Uhr und 20:00 Uhr).

Projektkoordinator

Liliana betreut beide Häuser und hilft den Freiwilligen sowohl bei der Integration in das Projekt als auch bei auftretenden Problemen, Anliegen oder Unsicherheiten.

Können die Freiwilligen aus irgendeinem Grund nicht arbeiten, so müssen sowohl der zuständige Betreuer im Waisenhaus als auch unsere Freiwilligenkoordinatorin umgehend informiert werden.

Erforderliches Sprachniveau

Mittelstufenkenntnisse (B1-B2)

Mindestaufenthalt

4 Wochen

Wichtige Hiweise

Die Waisenkinder nennen ihre BetreuerInnen liebevoll “Onkel” bzw. “Tante”, was zu einer familiären Atmosphäre beiträgt.

Hier in Argentinien wird der Begriff Waisenhaus (engl. orphanage) aufgrund seines negativen Images vermieden und durch „Zuhause“ (engl. home, span. hogar) ersetzt.

Die Freiwilligen sollten den Waisenkindern möglichst keine Wertgegenstände wie iPhones, Kameras, etc. borgen.

Es ist wichtig, dass die Voluntäre die Initiative ergreifen und auf die Kinder und Jugendlichen aktiv zugehen. Sie sollten sich nicht davor scheuen, Spanisch zu sprechen.

Einsatzort und erster Arbeitstag

Die zwei Waisenhäuser befinden sich in den Mittelklasse-Vierteln Olivos und Beccar, im Norden von Buenos Aires. Die Anreise dauert ca. 1,5 Stunden.

Am ersten Tag gibt es vor Ort ein Orientierungsgespräch, sowie einen Rundgang durch die Waisenhäuser. Anschließend lernst du die anderen BetreuerInnen, sowie die Kinder und Jugendlichen kennen. Der erste Tag dient zur generellen Orientierung, aber auch zum Kennenlernen der Kinder und Jugendlichen.

Gelesen 6381 mal Letzte Änderung am 2018-08-01

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